Der Verein "Forum zur Aufklärung und Erneuerung" wurde
ursprünglich als "Tribunal" zur jüngsten DDR-Geschichte
1992 in Leipzig gegründet. Die DDR-Bürger sollten beginnen, sich
ihre verschiedenen Geschichten zu erzählen und so Wege zur Versöhnung
und zu einem Neuanfang im gemeinsamen Deutschland finden.
Bereits nach kurzer Zeit wurde jedoch der Gedanke eines friedlichen "Tribunals",
eine Idee so verschiedener "Väter" wie Wolfgang Ullmann (Grüne),
Wolfgang Thierse (SPD) und Friedrich Schorlemmers (ev. Pfarrer), von vielen
Seiten heftig in Frage gestellt und relativiert.
Im ersten Vorstand waren eine Vielzahl bedeutender Personen
des öffentlichen Lebens vertreten. Ein großes Medienecho war die
Folge.
Mehrere Arbeitskreise wurden gegründet, von denen der AK Pädagogik
heute noch arbeitet.
Im Leipziger Kabarett "Akademixer" fanden regelmäßig
Abende statt, an denen Opfer und Täter der DDR-Diktatur miteinander diskutierten.
Doch schon bald ließ das Interesse nach, die Fronten verhärteten
sich. Nach einigen Jahren wurde der Verein nur noch von wenigen Aktiven, wie
durch die Sachkompetenz und den Ideenreichtum des ev. Theologen, Historikers
und grünen Politikers
Dr. Wolfgang Ullmann
(verstorben am 30.7.2004),
getragen.
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