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"Stasi-Gold"
hier:
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Bundesamt
zur Regelung offener Vermögensfragen (BARoV)
Forum zur Aufklärung
und Erneuerung e.V.
PRESSEERKLÄRUNG
Berlin, den 15. Juni 2002
Ausleihe von 56 Schmuckstücken unbekannter Herkunft aus dem DDR-Nachlaß
Das Bundesamt zur Regelung
offener Vermögensfragen (BARoV) übergab Mitte Juni 2002 dem FORUM zur Aufklärung
und Erneuerung e. V., einem Verein, der sich die Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit
zur Aufgabe gemacht hat, 56 Schmuckstücke aus DDR-Beständen zur Ausleihe.
Die Wertgegenstände sollen in Berlin und Leipzig ausgestellt werden.
Die Schmuckstücke erhielt das BARoV 1995 von der damaligen Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben (BvS). Sie sollen aus den von der Staatsanwaltschaft Berlin beschlagnahmten Beständen des Arbeitsbereiches Kommerzielle Koordinierung (Koko) des Ministeriums für Außenhandel der DDR stammen. Wie die Schmuckstücke in dessen Besitz gelangten, ist nach wie vor ungeklärt.
Trotz deren mehrjähriger öffentlicher Bekanntmachung, war dem BARoV die Ermittlung der früheren Eigentümer und die Rückgabe an sie oder ihre Erben nicht möglich. In zwei Fällen ist zwar die Herkunft der Gegenstände bekannt, die Eigentumsansprüche sind aber nicht nachweisbar.
Das FORUM will daher helfen, die Eigentumsansprüche weiter aufzuklären. Dabei stützt es sich auf Informationen aus seiner Vertretung von ehemaligen Opfern politischer Verfolgungsmaßnahmen in Verfahren der strafrechtlichen und verwaltungsrechtlichen Rehabilitierung und den Erkenntnissen im Zusammenhang mit der Durchführung von Vermögenseinziehungen in Strafverfahren der DDR-Behörden wegen Zollverbrechen, Verbrechen gegen die Geldverkehrsordnung und Steuervergehen.
Gleichzeitig will das FORUM gemeinsam mit der ASTAK e. V., dem Träger der Forschungs- und Gedenkstätte Normannenstraße in Berlin, und dem Museum „Runde Ecke“ in Leipzig die ausgeliehenen Schmuckstücke in seine vorhandenen Ausstellungen zeitweilig integrieren. Diese zeigen das Wirken des Ministeriums für Staatssicherheit bei der Entziehung von Kunst-, Münz- und Briefmarkensammlungen sowie Antiquitäten.
Das BARoV wird darüber hinaus mit dem heutigen Tag alle 56 Schmuckstücke auf seiner Internetseite www.barov.bund.de präsentieren.
Mit diesen weiteren Veröffentlichungen
wollen das BARoV und das FORUM versuchen, Herkunft und Eigentümer der Schmuckstücke
zu finden und damit beizutragen, den Umgang mit diesen Wertgegenständen durch
die unterschiedlichen staatlichen Stellen der DDR weiter aufzuklären.